4. Dez. 2008
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Mangelnder Respekt kommt meist von Indifferenten, nicht von Kritikern
Lieber Herr Gross,
Es macht mir Angst, wie Sie und Ihre Gruppe 13 die Konkordanz nach Ihrem Gusto definieren und sich nicht an unsere politische Regeln halten.
Die Behauptung, von 70% der Wähler den Auftrag erhalten zu haben, Blocher nicht zu wählen, stimmt nicht: Von den 70%, die nicht SVP gewählt haben, sind bei weitem nicht alle gegen einen SVP-Bundesrat nach Blochers Gnaden.
Zeigen denn Sie mit Ihrem Vorgehen gegenüber Andersdenkenden, auch gegenüber SVP-Wählern, den nötigen Respekt?
Freundliche Grüsse
R.B.
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Lieber Herr B.
Da kann ich Sie völlig beruhigen. Angst ist das letzte, was sie wegen uns haben müssen.
Denn wir definieren gar nichts nach Lust und Laune: Auf meiner Homepage finden Sie eine Vielzahl von Artikeln und Interviews, die belegen, wie ich mich seit 1999 intensiv und vielfältig mit der Konkordanz befasse und sie zu definieren versuche. Ich wäre froh, wenn Sie dies lesen, bevor Sie sich ängstigen!
Ich habe von niemanden einen Auftrag erhalten, da haben Sie Recht; doch die 70%, welche die SVP nicht gewählt haben, schätzen den Blocher nicht, sonst hätten sie die SVP gewählt, die sich total mit diesem identifiziert hat.
Würde ich die SVP und deren Wähler nicht respektieren, hätte ich mich nicht seit 1990 so mit ihnen auseinandergesetzt (drei Bücher): Die grösste Zuneigung kommt oft von jenen, die kritisch sind; der mangelnde Respekt meist von Indifferenten, nicht von Kritikern!
Mit freundlichen Grüssen
Andi Gross
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Andreas Gross
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